Schwerverkehr wieder auf Schienen verlagern
Im Jahr 2000 wurden ca. 36 Prozent der Gütertransporte über den Brenner mit Zügen transportiert.
2018 waren es sogar unter 30 Prozent. Gründe dafür sind eine zu geringe LKW-Maut und relativ
geringe Dieselpreise. Laut Berechnungen des Landes Tirol verwenden gut 50 Prozent des LKW-
Transits auf Grund der geringeren Kosten eine Längere Strecke in Kauf. Die kürzere Strecke über die
Alpen ist für den Gütertransport nicht rentabel.
Die JVP OÖ fordert daher eine Erhöhung der österreichischen LKW-Maut um 5 Prozent.
In Österreich besteht die fahrleistungsabhängige Mautpflicht bei Zugfahrzeugen/Bussen die schwerer als 3,5 t hzG sind. Anhänger werden bei einem LKW zur Berechnung der Achsenzahl berücksichtigt. Kontrolliert wird das mit Hilfe der GO-Box. An ca. 400 stellen im Straßennetz sind Balken über der Fahrbahn angebracht die in Verbindung mit der Go-Box stehen. Der Transport von Gütern ist mit dem LKW immer noch billiger als besagte Güter mit dem Zug zu transportieren somit rentiert sich der Gütertransport auf Schienen kaum. Mehr LKWs auf den Straßen belasten Natur, Menschen und Infrastruktur maßgeblich. Eine signifikante Erhöhung der LKW-Maut würde den Güterverkehr wieder auf die Schienen verlagern und somit Umwelt und Infrastruktur entlasten.