Öffnungszeiten Freibäder
Die Freizeitaktivität des „Badens und Schwimmens“ nimmt in der oberösterreichischen Bevölkerung seit jeher eine nennenswerte Bedeutung in deren Freizeit- und Urlaubsverhalten ein. Um diesen Bedürfnissen der heimischen Bevölkerung sowie der Urlaubsgäste gerecht zu werden, wurden in der Vergangenheit zahlreiche unterschiedliche Bädertypen mit unterschiedlichen Kapazitäts- und Angebots-Dimensionen errichtet. Die Öffnungszeiten variieren von Anlage zu Anlage sehr stark. Es gibt jedoch eine Gemeinsamkeit, die beinahe alle Badeanlagen teilen – Bäder schließen meistens zwischen 17 und 19 Uhr.
Die JVP OÖ fordert daher einen „Nachtbadetag“ (1x pro Woche) an dem die Badeanlage bis mind. 23:00 Uhr geöffnet bleibt.
Der Bauboom kommunaler Badeanlagen lag vorwiegend in den 1970-er Jahren. Gemäß aktueller Erfassung der geöffneten Anlagen zählt Oberösterreich inkl. seiner Landeshauptstadt 2014:
• 17 Hallenbäder (Standorte Gallneukirchen, Ried im Innkreis und Haslach an der Mühl derzeit geschlossen),
• 16 Lehrhallenbäder (im Anschluss an Schulbauten, ohne Badeaufsicht),
• 144 Freibäder,
• sowie 86 Strand- und Naturbadeanlagen. Der Saldo beläuft sich somit auf 263 kommunale Badeanlagen. Von den 177 geöffneten Hallen-, Lehrschwimm- und Freibädern sind 23 seit Errichtung unsaniert sowie weitere 80 zuletzt vor 2000 teil oder generalsaniert worden.
Seit den 1990-er Jahren hat jedoch die Freizeitaktivität „Baden“ deutlich zugenommen. Diese Entwicklung geht einher mit dem Thermen- und Wellnesstrend sowie der Errichtung wellnessorientierter Hotellerie sowie Thermenanlagen. Vor dieser zunehmenden Aktivitätsverschiebung ist auch die „statistische“ Aussage zu sehen, dass 15% der Bevölkerung mehrmals monatlich baden bzw. schwimmen.