Neue Lehr- und Lernmethoden
Sturer Frontalunterricht nimmt den Schülern den Spaß an der Schule. Es gibt unzählige Möglichkeiten den Schulalltag spannender und interessanter zu gestalten. Viele Lehrer wissen nur nicht welche Methoden bereits erfolgreich angewandt wurden. Durch neue Lehr- und Lehrmethoden wird ebenfalls die Eigenständigkeit der Schüler gefördert. Nach der Teilnahme an verpflichtende Schulungen können Lehrer den Schulalltag abwechslungsreicher und innovativer aufbauen.
Die JVP OÖ fordert daher verpflichtende Schulungen in verschiedensten Lehr- und Lernmethoden während der Lehrerausbildung.
Aus dem Schulunterrichtsgesetz kann abgeleitet werden, dass für das Lehrpersonal eine Weiterbildungspflicht besteht. Das Weiterbildungspensum für Lehrkräfte liegt in Österreich bei 15 Stunden pro Jahr. Diese können von der Direktion in freier Zeit angeordnet werden. Die Wahl der Fortbildungen obliegt den Lehrkräften, es bestehen keine inhaltliche Vorgabe. Österreich liegt hinsichtlich des Fortbildungsumfangs unter dem internationalen Mittelwert. Mit ca. elf Tagen in 18 Monaten waren die Fortbildungen wesentlich kürzer als in anderen Ländern. Laut einer Studie des Bifie sind Pflichtschullehrer deutlich fortbildungsaktiver als Lehrer an Gymnasien. Intensivere Fortbildung werden von den Lehrkräften als deutlich wirksamer eingeschätzt als kurze Workshops oder Seminare. 92 Prozent der befragten Lehrkräfte haben in den letzten Monaten an Fortbildungen teilgenommen, aber nur 15 Prozent der Lehrer sind auch der Meinung, dass diese Seminare und Workshops sich auch positiv auf ihr Verhalten als Lehrkraft ausgewirkt haben. Direktoren haben derzeit nur sehr geringes Mitspracherecht in welchen Bereichen sich die Lehrkräfte fortbilden sollen. Die persönlichen Vorlieben der Pädagogen stehen im Vordergrund. Diese Vorlieben decken sich jedoch nicht immer mit dem, was die Schule gerade benötigt. Neue und innovative Lehr- und Lernmethoden sind selten Teil der Ausbildung und werden oft vernachlässigt.