Mehr und gut erreichbare Altstoffsammelzentren
Bei der Mülltrennung sind viele Oberösterreicher auf Altstoffsammelzentren angewiesen. Gerade auf dem Land sind diese aber teilweise nur durch längere Autofahrten erreichbar. Folglich stellt sich die Frage, wie nachhaltig die Mülltrennung ist, wenn vorher relativ weite Strecken mit dem Auto zurückgelegt werden müssen. Auch in größeren Städten sind Altstoffsammelzentren teilweise nur mit dem Auto erreichbar.
Die JVP OÖ fordert daher mindestens ein Altstoffsammelzentrum pro Gemeinde welches in der Nähe des Ortszentrums angesiedelt werden soll.
Ein Altstoffsammelzentrum (ASZ) ist ein Wertstoffhof in Österreich zum getrennten Sammeln von Altstoffen. In Wien werden die ASZ als Mistplatz bezeichnet. Die Entsorgung ist bis auf Ausnahmen entgeltfrei. In Oberösterreich besteht seit den 1990er Jahren ein dichtes Netz aus heute (2008) 180 Zentren. Alle Bezirke sind an der O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG (OÖ LAVU AG) beteiligt, die die Planung, Betriebsführung und das Personal der ASZ sowie die Logistik und Verwertung der Abfallstoffe organisiert. Es wird ein Verwertungsgrad der Altstoffe von bis zu 90 % erreicht. Im Jahr 2007 wurden in Oberösterreich 197.000 Tonnen Abfälle gesammelt. Dies entspricht einer Steigerung von 6,3 % gegenüber 2006. Um die Zahl weiter zu steigern, benötigt es mehr und gut erreichbare Altstoffsammelzentren.