Jugendräte in den Gemeinden
Der Jugendrat ermöglicht Jugendlichen eine aktive Mitgestaltung in der Kommunalpolitik. Hier wird das Potential und das Interesse der Jugendlichen genutzt, um Anliegen und Forderungen zu diskutieren und zu formulieren. Jugendliche suchen auf lokaler Ebene Lösungen und Ideen, um die Gemeinden zu verbessern und neue Angebote zu schaffen. Der Jugendrat soll das politische System ergänzen und gelebte Demokratie fördern.
Die JVP OÖ fordert daher, dass es in allen Gemeinden mit über 1000 Einwohnern 2 Mal pro Jahr einen Jugendrat (bestehend aus 15-20 Pers.) geben muss.
Der Jugendrat gilt als ideale Partizipationsform für Jugendliche in den unterschiedlichen Gemeinden. Unter der Leitung eines Moderators ist es den Jugendlichen möglich, sich in den politischen Prozess der Gemeinde einzubinden und das Engagement in der Gesellschaft zu stärken. Jugendliche kommen in Kontakt mit der lokalen Politik in ihrer Gemeinde und sind somit in der Lage, selbst mitzugestalten. Politische Bildung kann somit hautnah erlebt werden. Jugendräte bieten zusätzlich unzählige Vorteile für Politiker. Zentrale Themen der Gemeinde und Region werden diskutiert und sichtbar. Man erhält Einblicke in das Meinungs- und Wertebild der jugendlichen Bevölkerung. Das Potential der Jugendlichen kann bei der Lösung vieler Probleme nützlich sein. Laut der Jugendstudie (2016) von IMAS International fühlen sich elf Prozent der Jugendlichen in Oberösterreich über die politische Situation im eigenen Wohnort sehr gut informiert. 34 Prozent fühlen sich einigermaßen gut informiert und 24 Prozent sind fühlen sich eher nicht informiert. 23 Prozent gaben an, überhaupt nicht Bescheid zu wissen. Diese Zahlen sind definitiv ausbaufähig.