Impfpflicht gegen Masern
Masern ist eine hoch ansteckende Krankheit, die im schlimmsten Fall zu einer Gehirnentzündung
führen kann. 2019 gab es in Österreich bis April bereits 60 Fälle von Masernerkrankungen. Im Jahr
2018 waren es insgesamt 77 Masern-Fälle. Um Masern auszurotten ist eine hohe Durchimpfungsrate
unabdingbar. Diese muss so schnell wie möglich gewährleistet werden. Die geringe Impfdichte in der
ganzen EU ist der Grund dafür, dass es immer wieder zu Masernausbrüchen kommt.
Die JVP OÖ fordert daher eine Verankerung der verpflichtenden Masernimpfung im Mutter-Kind-Pass.
In den letzten Jahren ist die Durchimpfungsrate gegen Masern in Österreich weiter gesunken. Mit Stand 26.03.2020 wurden in Österreich bereits 23 Masern-Fälle gemeldet. Auch wenn Masern in einem Land länger nicht auftauchen ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie früher oder später wieder eingeschleppt werden. Um größere Infektionswellen zu verhindern ist eine Durchimpfungsrate von mindestens 95 Prozent notwendig. Viele Ärzte fordern schon seit geraumer Zeit die verpflichtende Masernimpfung. Damit würde man Frankreich und Italien nachfolgen, die auf die schlechter werdende Rate mit einer Impfpflicht reagierten. Obwohl Impfungen einen wichtigen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge darstellen, entscheiden sich immer noch viele Eltern gegen die Impfung ihrer Kinder. Um Masern wirklich ausrotten zu können ist eine hohe Impfdichte unerlässlich. Wenn Appelle nicht ausreichen, muss ein verpflichtender Impfschutz eingeführt werden.