Heimische Produkte
In der Lebensmittelvermarktung unterscheidet man zwischen Lebensmittelhandel (Groß- und Einzelhandel), Direktvermarktung (Ab Hof-Verkauf, Bauernmärkte) und Außer-Haus-Verzehr (Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung). EU-weit gibt es in Österreich die stärkste Konzentration im Lebensmittelhandel. So machen etwa die drei größten Handelsorganisationen Österreichs 83 % des Gesamtumsatzes. Dem gegenüber steht die Direktvermarktung heimischer, regionaler und saisonaler Produkte. Bereits ein Drittel der Landwirte vermarkten ihre Produkte Ab Hof oder auf Bauernmärkten.
Die JVP OÖ fordert daher zu 100 Prozent heimische Produkte im öffentlichen Raum.
Der Großteil der Konsumenten bezieht seine Lebensmittel aus dem Supermarkt. Hier kommen die Waren von Erzeugern rund um den Globus. Das schadet dem Klima und der heimischen Wirtschaft. Bei frischen Lebensmitteln bleibt auch noch die Qualität der Ware durch den langen Transport auf der Strecke. Wer regional kauft, kauft oft bewusster und gesünder ein. Es herrscht mehr Vertrauen in die Qualität der Lebensmittel, die wieder als solche gesehen und wertgeschätzt werden. Man setzt sich bewusster mit heimischen, oft auch vergessenen Obst- und Gemüsesorten auseinander. Durch den Kauf heimische Produkte nimmt der Konsument Einfluss auf die Art der Erzeugung, dass verbessert die Qualität der Ware. Der Grundgedanke der Regionalität ist den Weg zwischen Erzeuger und Konsument so kurz als möglich zu halten. Daher ist die regionale Ernährung eng mit der saisonalen Ernährung verknüpft. Wer regionale Ware kauft, verkürzt Transportwege um ein Vielfaches. Auch der regionale Händler profitiert. Schließlich wird seine Ware nicht über unzählige Zwischenhändler weiterverkauft, bevor sie beim Konsumenten landet. So bleibt das Geld und die darauffolgende Kaufkraft in der Region erhalten.