ECDL in der Mittelstufe
ECDL, die European Computer Driving Licence, auch „Europäischer Computer-Führerschein“ genannt, ist ein international anerkanntes Zertifikat für Computerbenutzer. Der ECDL bescheinigt Wissen über Computer und Fertigkeiten, bestimmte weitverbreitete Standard-Computeranwendungen zu benutzen. Der ECDL wird von 30 europäischen Gesellschaften für Informatik herausgegeben, die unter dem Dach von CEPIS (Council of European Professional Informatics Societies) organisiert sind. Die internationale Koordination liegt in Händen der ECDL-Foundation in Dublin, einer Non-Profit-Organisation.
Die JVP OÖ fordert daher kostenlose ECTL-Kurse in der Mittelstufe.
Die Umsetzung in den einzelnen Ländern obliegt den nationalen Zertifizierungsorganisationen des ECDL/ICDL. In Deutschland ist dies die Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) mit Sitz in Bonn, in Österreich die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) mit Sitz in Wien und in der Schweiz die Schweizer Informatik Gesellschaft (SI). Der ECDL wird seit 1998 mit Unterstützung des BMBF an Schulen unterschiedlicher Schultypen (AHS, BHS, Berufsschulen, Pädagogische Hochschulen und Pflichtschulen) angeboten. Schüler können freiwillig ihre Computer-Kenntnisse im Rahmen der ECDL Initiative zertifizieren lassen. An vielen Schulen werden Lerninhalte des ECDL als Grundlage für den EDV-Unterricht genommen. Damit ist Österreich beispielgebend in Europa. In einigen Schulen ist das jedoch nicht der Fall. Im Schulbereich gelten besondere Konditionen. Die Kosten werden im Regelfall von den Eltern getragen und betragen € 37,00 (statt € 60,00) für die Skills Card (=Prüfungspass) und je € 15,00 pro Modulprüfung. Werden alle sieben Module des ECDL Standard in Education abgelegt, ergeben sich pro Schulkind Kosten von € 142,00.