Ausbau der Radwege in ganz Oberösterreich
In Oberösterreich ist die Verkehrssituation für Radfahrer teilweise katastrophal. Besonders in den größeren Städten werden den Radfahren unzumutbare Zustände präsentiert. Schlecht gekennzeichnete, nicht durchgängige oder einfach viel zu wenig Radwege sind keine Seltenheit. Oftmals fehlt ebenfalls eine Anbindung an die Nachbargemeinden. Mit dem Rad in die Arbeit fahren ist teilweise kaum möglich bzw. immer noch zu unattraktiv.
Die JVP OÖ fordert daher eine Investition durch das Land OÖ in den oberösterreichischen Radverkehr von mindestens 100€ je Einwohner.
In den größten oberösterreichischen Gemeinden liegt der Radverkehrsanteil ungefähr zwischen 5 und 20 Prozent. Jährlich werden in etwa 300 000€ in den oberösterreichischen Radverkehr investiert. Tendenziell steigt der Radverkehrsanteil in Österreich. Pro Jahr werden pro Oberösterreicher durchschnittlich rund 140 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. In Holland liegt die Zahl bei 840 Kilometer pro Jahr. Die Investitionen in den Radverkehr sind auf einem Rekordtief. Beispielsweise werden in Linz jährlich pro Kopf nur 2€ in den Radverkehr investiert. In Parma (Italien) sind es 25 € pro Kopf und Jahr. Durch die mangelnden Investitionen sind die Radwege in vielen Gemeinden in einem katastrophalen Zustand oder erst gar nicht vorhanden. In den Städten mangelt es an ausreichenden Radwegen und Sicherheitsvorkehrungen für Radfahrer. Bei einem geringen Ausgangsniveau müssten laut Umweltbundesamt rund 200€ pro Einwohner in den Radverkehr investiert werden, um einen angemessenen Grad zu erreichen.