Grösseres Angebot für ganztägige Kinderbetreuung
Viele Eltern haben nicht immer die Wahl, ob sie ihr Kind in den Kindergarten schicken oder nicht. In Österreich haben nur 58,1 Prozent der Kinderbetreuungsplätze 9 oder mehr Stunden geöffnet. Weitere Sparmaßnahmen in der Kinderbetreuung würde das bestehende Problem von wenig Kinderbetreuungsplätzen weiter verschlechtern. Zusätzlich variiert der Anteil von ganztägig geöffneten Kinderbetreuungsstätten in den einzelnen Bundesländern sehr stark. Oberösterreich bildet hierbei das Schlusslicht.
Die JVP OÖ fordert daher eine Erhöhung der ganztägig geöffneten Kinderbetreuungsstätten (von 58,1) auf mind. 70 Prozent in jedem Bundesland.
Das Angebot an ganztägiger Kinderbetreuung unterscheidet sich je nach Bundesland deutlich. Besonders für Eltern kleinerer Kinder, die Vollzeit arbeiten wollen oder müssen, kann es immer wieder schwierig sein einen geeigneten Betreuungsplatz zu finden. In ländlichen Regionen sind Eltern oft noch stärker von der mangelnden Ganztagsbetreuung betroffen. Laut der Statistik Austria sind österreichweit nur 58,1 Prozent der Kinderbetreuungsstätten für neun oder mehr Stunden geöffnet. Mit etwas über 20 Prozent bildet Oberösterreich im Bereich der Kinderbetreuung mit Abstand das Schlusslicht. Zum Vergleich – in Wien sind ca. 95 Prozent der Kinderbetreuungsplätze für neun oder mehr Stunden pro Tag geöffnet. Wie in Niederösterreich wird auch in Oberösterreich kein Elternbeitrag für den halbtägigen Kindergarten- oder Krippenbesuch (2,5- bis 6-Jährige) eingehoben. Für Elternbeiträge, die im Falle einer ganztägigen Kinderbetreuung anfallen könnten, gibt es Beihilfen und Förderungen vom Land oder den Gemeinden.